Immer mal wieder treffen wir in der Welt der Weinbeschreibungen auf schwer greifbare Analogien: Manchmal wird der Geruch des Weines mit vielversprechenden und zugleich nichtssagenden Metaphern einzufangen versucht (wenn Wein bspw. nach einer «leidenschaftlichen Umarmung» erinnert). Ab und an trifft man auch auf Beschreibungen, die in ihrem Ausdruck völlig überladen wirken («es riecht nach kalter Holzfeuerasche auf feuchtem Boden»). Anstatt sich im Dschungel der Analogien zu verlieren, empfehlen wir jedoch eindeutige und klare Zuschreibungen zu verwenden (bspw. «der Wein riecht nach Apfel und Birne und zeigt sich im Antrunk säurebetont»). Letztlich ist das Ziel klar: Die Beschreibung des Geschmacks soll selbstredend auch für Drittpersonen einsichtig sein.