Schaumwein, Perlwein, Prosecco, Frizzante, Spumante, Sekt, etc. So viele Begriffe, die bei vielen für totale Verwirrung sorgen. Hier ein kleiner kompakter Überblick über die jeweiligen Begriffe.

Schaumwein versus Perlwein

Schaumwein ist der Überbegriff für alle weinhaltigen Getränke mit einem Kohlensäuredruck von mindestens 3 bar (bei 20 Grad Celsius).
Perlwein hingegen weist nur einen Kohlensäuredruck von maximal 2,5 bar auf.

Wie kommt die Kohlensäure in den Wein?

Wein wird Kohlensäure mittels des sogenannten Imprägnierverfahrens zugesetzt.
Es erfolgt eine Zweitvergärung entweder im Tank (beispielsweise Prosecco) oder in der Flasche (Champagner, Crémant, Sekt).

Imprägnierverfahren

Beim Imprägnierverfahren wird dem Wein Kohlendioxid (CO2) injiziert, zugesetzt. Alle diese Weine müssen einen entsprechenden Hinweis „mit zugesetzter Kohlensäure“ tragen. Das sind meist die günstigen Perlweine, auch Frizzante genannt, da sie auch in der Herstellung weniger aufwendig sind.

Zweitvergärung

Hier erfolgt eine zweite Vergärung, die entweder in großen Tanks oder in Flaschen verläuft. Das Tankgärverfahren wird bei Prosecco eingesetzt. Die Flaschenvergärung ist die aufwendigste Form der Schaumweinerzeugung und hat ihren Ursprung in der Champagne. Aber nicht nur der edle Tropfen Champagner wird in der Flasche vergoren, auch Sekt (Qualitätsschaumwein in Deutschland, Österreich, Schweiz) und Crémant (Schaumweine aus anderen Gebieten Frankreichs) werden diesem Herstellungsverfahren unterzogen.